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Freitag, 01. August 2008

Obermoschel 2008
Von svuoslaknenre, 15:11

 

FREITAG, 24.07.2008

 

Nachdem wir die logistische Meisterleistung vollbracht hatten, ein wenigstens rudimentäres Lager auf zwei PKW zu verteilen, ging’s am Freitag morgen los nach Obermoschel.

Wir dachten, wir sind damit noch recht zeitig dran, aber dort mussten wir fest stellen, dass oben auf der Burg nur noch ein Plätzchen frei war (viele sind schon am Donnerstag angereist), das aufgrund des Schotterbodens nicht wirklich optimal war und wegen der Stromkästen und Wasserleitungen auch nichts so toll aussah. Gerade letzteres hat sich dann aber als absoluter Standortvorteil heraus gestellt.

So hatten wir dann also ein hübsches Lager mit zwei Zelten, Tisch, Bänken, Mini-Sonnensegel, Kochstelle und fließend Wasser.

 

Ich habe mich gleich ans Mandeln Mörsern gemacht, um mit Hühnchen in Mandelmilch meine Koch-Versuchsreihe zu eröffnen.

 

Im Laufe des Tages konnten wir dann noch viele bekannte Gesichter begrüßen und ich durfte endlich Lüthfried live kennen lernen. 

 

 

SAMSTAG, 25.07.2008

Als Volker mit Sebastian und Markus zum Fechtkurs ging, hat er mich zu Ilja geschickt, um Keramik auszusuchen, bevor andere die besten Stücke weg schnappen. Das war ein Fehler. Ich habe mich natürlich gleich auf das größte und schönste Stück gestürzt und zudem viel zu viele interessante Sachen entdeckt.

Letztendlich wurden es dann eine große Schüssel und 3 Kannen für Autumnus und zwei kleine Schüsseln (unrunde Fehlbrände), ein Sturzbecher und ein Öllämpchen für uns.

Den Rest des Tages konnte ich nutzen, um endlich an meinem Probe-Kleid zu nähen.

 

Inzwischen ist auch Tania zu uns gestoßen und wir hörten uns alle zusammen einen sehr interessanten Vortrag über die Entwicklung der Küche in England im 15. Jh. an (nachdem wir endlich das richtige Ende der Wiese gefunden hatten).

Irgendwann entdeckte ich in unserem Lager auf dem Boden neben dem Wassereimer eine herum taumelnde Hornisse. Sie hatte eine Biene gefangen und konnte mit dieser nicht mehr fliegen. Also hat sie sie vor unseren Augen (4 Leuten haben die Insekten fasziniert angestarrt) fachgerecht zerlegt: Kopf weg, Flügel weg, Mittelsegment weg.

Mit dem Rest flog sie dann davon.

Anscheinend macht die Hornisse diese Aktion häufiger, denn ich habe irgendwann später in unserem Wassereimer ein Bienenhinterteil gefunden. Als ich es raus fischen wollte, hat es mich in den Finger gestochen. Und nicht nur, dass mein Finger angeschwollen ist und weh getan hat, mir war es auch furchtbar peinlich, dass ich mich von einer HALBEN Biene habe stechen lassen. 

An diesem Abend habe ich mich an einer Lombardischen  Suppe versucht, und obwohl ich gerade daran wegen der ungewöhnlichen Gewürzmischung am meisten Zweifel hatte, wurde es der Höhepunkt meines Lagerkochens.

  

SONNTAG, 27.07.2008

Diesmal habe ich den Jungs bei ihrem Fechtkurs zugeschaut. Ich fand es erstaunlich, wie diszipliniert und ausdauernd die Kursteilnehmer (und die Teilnehmerin) waren, obwohl es schon am Morgen unglaublich heiß und schwül war.

 

Am Nachmittag waren wir dann mit unserem Drehleier-Schnupperkurs dran. Als wir zur Vorstellung ein paar Stücke gespielt haben, waren schon einige Leute da, die zugehört haben, aber als es darum ging, das Leiern selbst auszuprobieren, verließ die meisten der Mut.

Mit einem kleinen Häuflein Interessierter haben wir uns aber gut verweilt, bis ein kräftiges Gewitter alle Aufmerksamkeit für sich beansprucht hat.

An dieser Stelle möchte ic allerdings dementieren, dass es sich dabei um den Troubadix-Effekt in Zusammenhang mit unserem Leiern gehandelt hat.

 Volker lernt Fingerloopen:

MONTAG, 28.07.2008

 

Mittlerweile nur noch zu zweit in einem improvisierten Rest-Lager, haben wir unseren zweiten Drehleierkurs gehalten. Dank einer schon am Vortag sehr interessierten Lettin haben dabei vor allem wir was gelernt, nämlich einige schöne Melodien und Tänze aus Lettland.

 

Den Rest des Nachmittags haben wir in trauter Zweisamkeit verbracht und Volker hat ein geiles Fotomotiv gefunden.

Ein ganz unerwarteter Höhepunkt war dann noch der Kochwettbewerb am Abend, als das letzte Häuflein der Aufrechten zu einem ganz exquisiten, gemeinsamen Mahl kam.

 

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