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Dienstag, 17. Juli 2007

Island Tag 22
Von svuoslaknenre, 23:59

Dienstag, 17.07.2007
 
Reykjavik, bedeckt,, warm
 
 
Nach dem Packen machen wir uns auf den Weg zu unserer letzten Station, dem Isländischen Nationalmuseum. Vor drei Jahren hatten wir bereits danach gesucht, damals war es jedoch noch ncht eröffnet gewesen. Diesmal waren wir glücklicher. Inzwischen kann man im Museum einige beeindruckende Exponate sehen, vor allem viele Originalfundstücke aus der frühen Besiedlungszeit. Auch die audiovisuellen Erklärungen sind sehr gelungen und erklären einem zum Beispiel die Entwicklung des isländischen Hauses im Laufe der Jahrhunderte. Leider haben wir für das Museum vor unserem Abflug nur noch 1 ½ h, was sich als nicht ganz ausreichende erweist.
 
Falls es uns noch einmal nach Island verschlagen sollte werden wir wohl doch noch einen Tag für Reykjavik einplanen müssen, da wir auch das Freilichtmuseum in Arbaer gerne noch einmal gesehen hatten, da es bei unserem letzten Besuch zwar für Besucher zugänglich aber nicht offiziell geöffnet war und daher etliche Gebäude geschlossen oder zumindest ohne Führung waren.
 
Auf dem Parkplatz eines Bonus-Supermarkts will mir ein Knilch ein Hare-Krishna-Buch auf isländisch andrehen. Er erweist sich letztendlich als ganz nett (spricht gut Deutsch mit amerikanischem Akzent), aber es ist für mich nur schwer nach zu vollziehen, dass er es bedauert, erst am Anfang seines Island-Aufenthalts zu sein. Es ist wohl nicht die erfolgversprechendste Gegend, um solche Bücher unters Volk zu bringen.
 
Die Rückfahrt zum Flughafen in Kevlavik und die Rückgabe des Mietwagens verlaufen problemlos, allerdings geben wir unseren Jimny etwas wehmütig zurück, da er uns in den letzten drei Wochen sehr tapfer und zuverlässig auf immerhin knapp 5200km auf Islands Strassen sowie über Stock und Stein und durch diverse Gewässer begleitet hat.
 
Da uns die Schlange am Check-in Schalter zu lang ist probieren wir es mit dem Self Check-in, dessen Benutzung wohl von Icelandair vorangetrieben werden soll, wie die unzähligen Terminals dafür verraten. Diese Art des Check-in ist auch völlig problemlos und schnell. Bereits nach ca. 1min halte ich die beiden Bordkarten sowie die ausgedruckten Aufkleber für unsere zwei Koffer in der Hand und wir müssen diese nur noch an einem Gepäckschalter abgeben. Die Sicherheitskontrolle ist die lascheste die wir seit langem erlebt haben und so sitzen wir nach wenigen Minuten an unserem Gate. Das Wetter beim Rückflug ist leider nicht mehr so gut wie beim Anflug auf Island, aber immerhin haben wir dank unserer lange genug im Voraus reservierten Plätze auf der linken Seite des Flugzeugs noch einmal einen schönen Blick auf die Halbinsel Reykjanes sowie die Gletscher Langjökull, Hofsjökull, Eiriksjökull und Eyafjallajökull, bevor die zunehmend geschlossene Wolkendecke uns den weiteren Blick auf Island versperrt. Lediglich die hohen Gipfel des Oraefajökull und ein Teil der Hochfläche des Vatnajökull sind noch zwischen den Wolken erkennbar und das letzte, was wir bei unserem diesjährigen Urlaub von Island sehen.

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Montag, 16. Juli 2007

Island Tag 21
Von svuoslaknenre, 23:59

Montag, 16.07.2007
 
Akureyri, klar, sonnig, warm
 
 
Wir fahren bei sonnigem Wetter aus Akureyri weg in Richtung Reykjavik. Nach ca. 1h halten wir beim sehr schönen Heimatmuseum Glaumbaer, in dem ein alter Torfhof hergerichtet wurde. Es stehen glücklicherweise nur PKW und ein paar Wohnmobile und keine Busse auf dem Parkplatz so dass wir uns das Haus halbwegs in Ruhe anschauen können. Wie schon vor drei Jahren gefällt uns das Museum wieder sehr gut und auch seine Lage vor der malerischen Kulisse der hohen Berge der Halbinsel Tröllaskagi ist beeindruckend. Der Hof gehörte wohl sehr reichen Bauern, denn drei Gästezimmer waren wohl nicht wirklich üblich und auch die ausgestellten Festtagsgewänder der Hausherrin zeugen von Wohlstand.
 
Danach fahren wir ein paar Kilometer weiter zur Torfkirche in Vidimyri „Vidimyrarkirkja“. Sie ist eines der grössten Exemplare der 6 erhaltenen Torfkirchen Islands und hat eine schöne Einrichtung mit Altarbild, Orgel und Kanzel. Die Bänke waren in arm und reich sowie Männer und Frauen getrennt.
 
Nun fahren wir erst mal eine Weile die Ringstrasse weiter bis kurz vor Borgarness, wo wir in Richtung Reykholt, der Heimat des Sagadichters Snorri Sturluson abbiegen. Wir lassen Reykholt jedoch links liegen und fahren wegen der bereits fortgeschrittenen Stunde direkt weiter zu den Hraunfossar und dem Bjarnafoss. Die Hraunfossar (Lavafälle) sind eine lustige geologische Besonderheit, bei der das Wasser der Hvita im porösen Lavafeld versickert, dann aber auf eine wasserundurchlässige Schicht trifft und auf ca. 1km breiter Front malerisch zurück ins Flussbett fällt. Der Bjarnafoss (Kinderwasserfall) liegt etwas oberhalb der Hraunfossar und ist ein relativ flacher Fall, in dem das Wasser der Hvita allerdings sehr reissend als Stromschnelle durch ein enges Flussbett fliesst und unter einem Steinbogen hindurchfliesst. Diesmal wurde der Platz unter dem Bogen fast vollständig vom Wasser ausgefüllt, während der Wasserstand vor drei Jahren deutlich niedriger lag. Der Wasserfall bekam seinen Namen durch eine tragische Begebenheit als in Abwesenheit ihrer Eltern zwei Kinder beim Überqueren eines weiteren Steinbogens abgestürzt und in der Hvita ertrunken sein sollen woraufhin deren Mutter diesen Bogen zerstören liess, damit keine weiteren Kinder sterben sollten.
Am Kiiosk bei den Hraunfossar bekam Susanne dann ihr obligatorisches Stofftier, einen kleinen Blauwal.
 
Danach ging es noch ab durch die Kaldidalur, deren Piste sich trotz offensichtlicher Anstrengungen seitens der Strassenbaubehörde in einem teilweise sehr schlechten und unebenen Zustand befand. Die Blicke auf Eirkiksjökull und Langjökull waren allerdings wieder einmal sehr beeindruckend. Wir haben nach einigen Kilometern noch einen Abstecher von der Kaldidalur zum Geitlandsjökull auf der Strasse 551 gemacht, der einen bis an den Gletscher selbst heranbringt. Wir mussten vom höchsten mit dem Auto erreichbarn Punkt nur noch wenige Meter laufen um auf dem Gletscher selbst zu stehen, der Teil des Langjökull ist. Dies waren tatsächlich in diesem Urlaub unsere ersten Schritte euf Gletschereis. Auch dort auf dem Gletscher war es, wie schon den ganzen Teg, sehr warm und ein Pullover war eigentlich schon zu viel an Kleidung.
 
Auf der Weiterfahrt nach Reykjavik ging es noch am Thingvallavatn entlang. Den Rückweg zum Hotel mussten wir aus dem Gedächtnis finden, da wir die Karte von Reykjavik noch im Kofferraum hatten und keine Luste hatten sie rauszuholen. Es ging aber besser als erwartet. So langsam kennen wir Reykjavik gut genug und sind mit nur einmal um den Block fahren am Tagesziel, dem Hotel Björk, angekommen. Im Hotel geossen wir dann auch unser erstes Restaurantessen seit genau 13 Tagen.
 
Eigentlich wollten wir uns an diesem Abend im Kino Shrek 3 ansehen (2004 haben wir uns inm Reykjavik Shrek 2 angesehen), aber dafür war es viel zu spät geworden. Die schöne Fahrt über die Kaldidalur und der Ausflug zum Gletscher waren es aber wert gewesen.
 

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Sonntag, 15. Juli 2007

Island Tag 20
Von svuoslaknenre, 23:59

Sonntag, 15.07.2007
 
Husey, trüb, aber trocken und weniger windig
 
 
Husey
 
Wir reiten mit einer größeren Gruppe zum Flussufer, um Seehunde zu beobachten. Volker reitet auf der etwas unwilligen (wohl Muskelkater) Elding, ich auf Snaesól, die sich etwas angenehmer reitet und nicht ständig gezügelt werden muss. Im Gegensatz zu Ising töltet sie wenigstens gelegentlich. Im Fluß sind nur wenige Seehunde und noch dazu ziemlich weit entfernt, aber auf dem Weg dorthin begegnen wir einer Rentierherde. Ich sehe zum erstenmal Rentiere in freier Wildbahn und finde sie wunderschön.
 
Bei Abfahrt seen wir noch mal zwei grössere Gruppen Seehunde am Ufer der Jökulsa.
 
Jökuldalur
 
Von der 923 aus sehen wir im Jökuldalur mehere sehr schöne Wasserfälle, einer davon wie der Svartifoss von Basaltsäulen umgeben, die aber weitgehend unbekannt und zumindest für uns namenlos sind.
 
Saenautasel
 
Die Museumshof Saenautasel erkennen wir als solchen erst, als wir schon eine Weile dort Rast machen. Der Hof besticht zwar durch seine so völlig abgeschiedene Lage, ist uns an sich aber nicht spannend genug, um ihn eingehender anzuschauen.
 
Alte Ringstraße 901
 
Je weiter wir nach Westen kommen desto besser wird das Wetter. Wir haben gute Blicke auf Snaefell, Vatnajökull, Herdubraid
 
Mödrudalur
 
In Mödrudalur sehen wir schon von Weitem einen für diese Gegend sehr großen Menschenauflauf, der sich als Hochzeitsgesellschaft entpuppt. Die Feier findet größtenteils im Freien statt und bietet in der Umgebung der Hochlandwüste einen seltsamen Anblick.
 
Krafla
 
Wir fahren durch die Kraftwerkanlage, die uns weitläufiger als vor 3 Jahren vorkommt hinauf zum Viti, der durch die blaue Farbe und Klarheit des Wassers besticht, das die Steilheit der Kraterwände auch unterhalb des Wasserspiegels erahnen lässt.
 
Mudpots
 
Die Mudpots scheinen sich etwas verlagert zu haben, stinken etwas weniger und sind weniger schlammig als wir es in Erinnerung haben. Dafür kocht das dünnflüssigere Material aber besonders stark auf.
 
Myvatn
 
Wir finden am Ufer des Myvatn tatsächlich einen mückenfreien Platz und machen dort Rast. Der See bietet mit dem inzwischen strahlend blauen Himmel ein sehr schönes Bild.
 
Akureyri
 
Die Stadt präsentiert sich bei sonnigem und klarem Wetter im allerbesten Licht.

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Samstag, 14. Juli 2007

Island Tag 19
Von svuoslaknenre, 23:59

Samstag, 14.07.2007
 
Husey, bedeckter Himmel, windig, kalt, aber trocken
 
 
Wir holen unsere gestern wegen des Wetters ausgefallene Reittour nach.
Volker reitet auf dem braunen Wallach Stjarni, ich auf der weißen, grau gesprenkelten Stute Ising. Wir reiten über die weiten Ländereien von Husey und Annika erzählt uns viel über die lokalen Pflanzen und Tiere. Nach anfänglichen Mühen mit meiner etwas zickigen Stute kann ich ihr auch zuhören und die schöne Umgebung genießen. Ising möchte laufen, aber da ich mich beim Tölten diesmal sehr unsicher fühle, muss ich sie die ganze Zeit zurückhalten, was auf die Dauer recht anstrengend ist. An einer Stelle werden wir von einer Raubmöwe attackiert, sie beschränkt sich aber glücklicherweise auf sehr knappes Vorbeifliegen. Als wir an einem Flussufer Rast machen kommt ein Seehund auf uns zu geschwommen, der sich neugierig aus dem Wasser reckt und uns genau beobachtet, ein sehr ungewöhnliches Verhalten für diese scheuen Tiere.
 
Am Anfang fühle ich mich etwas unsicher und muss Sjarni ständig zurückhalten, aber irgendwann merke ich, dass er einfach nur als erster laufen möchte und sobald er diese Position erreicht hat wieder langsamer macht. Das macht das Reiten deutlich entspannter. Das Reiten auf unebenem Gelände ist sehr gewöhnungsbedürftig und nachdem Ising einmal nach hinten ausgekeilt hat reite ich in ihrer Nähe erst recht vorsichtig. Aber gegen Ende beginne ich es richtig zu geniessen und reite ein paar kleine Extratouren nach rechts oder links und lasse Stjarni noch ein paar Mal tölten.
 
Obwohl wir beim Reiten den kalten Wind meistens nicht wahr genommen haben, brauchen wir hinterher lange, um wieder warm zu werden.
Wir nehmen uns jedenfalls für morgen früh, bevor wir wieder weiter fahren, noch mal eine kürzere Reittour vor, sofern das Wetter mitspielt. 

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Freitag, 13. Juli 2007

Island Tag 18
Von svuoslaknenre, 23:59

Freitag, 13.07.2007
 
Husey, bedeckter Himmel, sehr trüb, gelegentlich Regen
 
 
 
mühsamer Morgen in Jugendherberge mit gemeinsamem Bad (1 Bad für 8-10 Personen)
 
sehr gutes Frühstück mit von den Herbergseltern geräucherter Forelle und verschiedenen selbstgebackenen Broten
 
Wir haben für 17h einen Reitausflug ausgemacht, daher nutzen wir den Vormittag und Mittag für eine Fahrt entlang des Lagarfljot zum Hengifoss. Da es dort regnet wandern wir allerdings nicht zum Wasserfall sondern fahren weiter zum neuen Karahnjukar Staudamm. Die ganze Fahrt über regnet es weiter oder ist neblig. Am Staudamm angekommen ist alles abgeriegelt, denn wie wir später vom Herbergsvater Örn erfahren ist der Staudamm derzeit undicht und es wird repariert. Am 17. soll sogar angefangen werden Wasser abzulassen um die Reparatur zu erleichtern. Örn wurde darüber informiert, da die Jugendherberge Husey direkt an der Jökulsa a Dal liegt, deren Oberlauf der Karahnjukar-Staudamm abriegelt. Für den Fall eines Dammbruchs gibt es einen Notfallplan, nach dem alle Bewohner der Region innerhalb von 90 Minuten evakuiert werden und Orte oberhalb von 58m über Merresspiegel erreichen müssen, da alles was tiefer liegt im schlimmsten Fall nicht überleben würde. Es wurde berechnet, dass nicht die zu erwartende Flutwelle sondern im Falle eines kompletten Dammbruchs ähnlich wie bei einer Lawine sogar die Luftdruckwelle, die der Wasserwelle 2km vorausläuft, den Tod bringen würde. Geologen hatten vom Bau des Staudamms an dieser Stelle abgeraten, da der Ort auf einer geologischen Verwerfung liegt und es daher immer zu Verschiebungen im Gestein kommen kann.
 
Auf dem Rückweg vom Staudamm fahren wir noch beim zugehörigen Kraftwerksbau vorbei, der ca. 60 km entfernt am Übergang der Jökulsa i Flotsdal zum Lagarfljot liegt. Das Kraftwerk wird durch unterirdische Tunnel mit dem Staudamm verbunden. Dabei wird ein Höhenunterschied von ca. 600m ausgenutzt. Das Kraftwerk wurde im April 2007 in Betrieb genommen und soll seine volle Kapazität von 690 MW (6 Turbinen mit je 115 MW) im Oktober 2007 erreichen. Örn erzählte uns, dass es zur Zeit (Juli 2007) allerdings noch weitgehend stillsteht. Für das bereits fertiggestellte Aluminiumwerk in Reydarfjördur, für das die Energie aus dem Kratwerk gedacht war, wird zur Zeit stattdessen Energie aus den umliegenden Kraftwerken abgezweigt, die dafür mit >100% ihrer nominellen Auslastung arbeiten müssen, weswegen es regelmässig zu Stromausfällen kommt...
 
Der Kraftwerksbau ist genauso gut abgeriegelt wie der Staudamm, aber vom anderen Flussufer aus können wir einen guten Blick auf das Versorgungshaus und den Übergang ins Stromnetz werfen. Das Kraftwerk selbst liegt im inneren des Bergs und ist nur über zwei Versorgungstunnel von aussen zugänglich.

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Donnerstag, 12. Juli 2007

Island Tag 17
Von svuoslaknenre, 23:59

Donnerstag, 12.07.2007
 
Nupar, bedeckt, stellenweise aufklarend
 
 
 
Langer Tag mit Fahrt durch die kompletten Ostfjorde, ca. 460km
 
 
Fjallsarlon
 
Rein aus Neugier fahren wir einen weiteren Gletschersee an. Er ist mit seinen eher spärlichen Eisbergen und der spiegelglatten Wasseroberfläche zwar weniger spektakulär als der Jökulsarlon, besticht aber durch majestätische Ruhe.
 
Jökulsarlon
 
Wir besuchen noch mal den Jökulsarlon, um die völlig andere Atmosphäre bei blauem Himmel und Sonnenschein zu erleben, was angesichts der zahlreichen Touristenströme kein reiner Genuß ist.
Wir stärken uns nochmals mit einer Fischsuppe für die weitere Fahrt.
 
Um die Ostfjörde auch mal mit Sonne zu sehen, nehmen wir einen sehr steilen und holprigen Weg zu einem Aussichtspunkt auf uns, was sich aber zweifellos auszahlt.
 
Obwohl uns bei der Anfahrt nach Husey gleich der extrem niedrige Wasserspiegel im Flussbett auffällt, sichten wir doch einige Robben, die sich allerdings gleich aus dem Staub machen, als wir sie beobachten wollen.
 
Husey
 
 Wiedererkennen mit Herbergsmutter, mühsames Abendessen da 3 Gruppen gleichzeitig in die Küche wollten
 
 

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Mittwoch, 11. Juli 2007

Island Tag 16
Von svuoslaknenre, 23:59

Mittwoch, 11.07.2007
 
Nupar, bedeckter Himmel, sehr trüb
 
 
Nupar
 
Wir geben den Plan mit dem Rundflug angesichts des Wetters auf.
 
Skaftafell
 
Wir fahren zum Svinafellsjökull und sind erstaunt darüber, wie sehr er sich gegenüber unserem Besuch vor 3 Jahren verändert hat. Die Gletscherzunge hat sich so weit zurück gezogen, dass ein deutlich erkennbarer See entstanden ist und der seitliche Rand, der vorher bequem zu erreichen war, ist nun so weit von der Felswand entfernt, das man nur noch mit einer gewagten Kletterpartie (die nicht mal Volker unternehmen will) auf die Gletscheroberfläche gelangen kann.
 
Ingolfshöfdi
 
Bei sehr strammem, eisigen Wind und leichtem Nieselregen fahren wir in einem von einem Traktor gezogenen Anhänger übers Watt zum vorgelagerten Kap (ehemalige Insel) Ingolfshöfdi. Dort sehen wr endlich mal Papageientaucher und erfahren on unserer Führerin Matthildur ???dottir) auch, dass tatsächlich aufgrund des warmen und trockenen Wetters nur ein Bruchteil der sonstigen Population vorhanden ist, da es nicht viele Fische gibt. Leider sind die vorhandenen Vögel auch viel scheuer, als wir das bisher bei Papageientauchern erlebt hatten. Wir brauchen viele Versuche, bis wir halbwegs brauchbare Fotos erhalten.
Beeindruckend sind die Großen Raubmöwen, deren Angriffe aber glücklicherweise ausbleiben, aber auch Tölpel, Möwen und Eiderenten sind zu sehen. Überall auf der Insel liegen verstreut Vogelskelette und zerstörte Gelege. Es scheint ein harter Konkurrenzkampf zu herrschen.
 
Jökulsarlon
 
Schon erst Blicke zwischen den Hügeln der Endmoräne hindurch zeigen eine sehr dichte Eisbergansammlung. Aus der Nähe zeigt sich, dass einige riesige Eisblöcke den Abfluss zum Meer blockieren und sich weiteres Eis in bizarren Formatione bis weit in den See hinein angestaut hat. Um die Fahrten mit den Amphibienfahrzeugen überhaupt zu ermöglichen, sind dauernd mehrere Leute in Zoodiacs unterwegs, die Eisblöcke aus dem Weg schieben und mit Wellen die Fahrrinne frei zu halten versuchen.
Angesichts des ungemütlichen Wetters warten wir zunächst noch mit der Bootsfahrt und wärmen uns nach einem ersten Rundgang mit einer leckeren Fischsuppe im Visitor Center auf. Als wir dann endlich auf dem Wasser sind, haben Wind und Strömung so weit nachgelassen, dass genug Wasserfläche für die Fahrt frei ist, sie ist allerdings deutlich kürzer als die vor drei Jahren.
 
Auf der Rückfahrt fällt mir neben der Straße ein Wasserfall in seltsamen Felsformationen auf, den wir uns nach einem kurzen Hinweg durch ein Lupinenfeld näher anschauen.

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Dienstag, 10. Juli 2007

Island Tag 15
Von svuoslaknenre, 23:59

Dienstag, 10.07.2007
 
Nupar, bedeckter Himmel, stellenweise Sprühregen
 
 
Kirkjubaerklaustur, einkaufen und tanken
 
Anruf zu Hause – Krimi ist gestorben
 
Überlegung ob Fahrt zu Lakagigar bei diesem Wetter sinnvoll – machen es trotzdem
 
Fahrt im Reiseführer und von Reisebüro als schlecht beschrieben, teilweise sehr enge und holprige Strasse, vier möglicherweise unangenehme und steinige Furten
 
Die Fahrt selbst ist eigentlich nicht unangenehm. Das Wetter wird langsam besser. Je näher wir Lakagigar kommen umso mehr hellt sich der Himmel auf. Die Furten sind deutlich weniger schlimm als erwartet, da die Flüsse alle sehr wenig Wasser führen. Eine der Furten erkennen wir gar nicht als Furt, bis wir auf der Karte nachschauen. Die Strasse ist stellenweise wirklich sehr holprig und manche Passagen müssen im 1. Gang gefahren werden, aber es sieht so aus als sei einiges neu gemacht worden. Auf jeden Fall kommen wir gut voran. Wir haben einige erste beeindruckende Blicke auf die Kraterreihe der 25km langen Vulkanspalte und halten mehrmals zum bestaunen und fotografieren. Wir sind trotz einiger Fotostopps nach gut 1 ½ h am Parkplatz vor dem Hauptkrater Laki. Dort stehen zu diesem Zeitpunkt allerdings auch schon wieder etliche PKW und zwei Busse. Inzwischen scheint die Sonne und da eine Bus-Gruppe sich gerade für den Aufstieg auf Laki fertig macht gehen wir zunächst einen der markierten Rundwege (blau) durch das Lavafeld. Der Weg ist kurz aber sehr beeindruckend, führt er doch mitten durch einen der Krater mit sehr bizarren Felsformationen und tiefen Löchern. Danach ist es etwas ruhiger und wir machen uns an den steilen Aufstieg auf Laki (rote Markierungen). Schon von unterwegs hat man phantastische Blicke auf die Kraterreihe südwestlich des Hauptkraters. Der Weg auf den Gipfel ist weiter als erwartet, denn nach jedem Anstieg wird der Blick frei auf weitere Steigungen, aber endlich auf dem Gipfel angekommen hat man einen wunderbaren Rundblick. Die gesamte Ausdehnung der Lakagigar wird sichtbar und der Blick nach Nordosten ist geprägt vom Gletscher Sidujökull, einem Teil des Vatnajökull. Die Berge im Nordwesten sind leider meist hinter Wolken verborgen, aber man kann die vielen Seen und Flüsse erahnen und auch gelegentlich einen Blick auf Eldgja erheischen. Der Abstieg erweist sich trotz des relativ losen Gesteins als problemloser als erwartet und wieder unten angekommen machen wir uns gleich an den weiß markierten Weg, der in eine kleine und unspektakuläre Lavahöhle und auf einen interessanten Krater führt. Wir beschließen, dass wir für den Rückweg den gelb gestrichelten Rundweg nehmen, und werden dafür mit weiteren herrlichen Blicken auf und über das Lavafeld und die Krater belohnt. Man scheint den Touristenrummel etwas von Laki selbst wegnehmen zu wollen, denn die Strasse ist in weiten Teilen neu gemacht und sehr gut und wir haben einige neu angelegt markierte Spazierwege durch das Lavafeld gesehen. Vor der Rückkehr auf die Hauptpiste gibt es noch eine nicht in der Karte beschriebene weite Furt zu überwinden, die vor dem Einfahren dummerweise nicht komplett einzusehen ist. Sie erweist sich zum Glück als nicht tiefer als erwartet, nur etwas holperig. Wieder auf der Hauptpiste zurück machen wir kurz vor dem Ende der Fahrt noch einen Abstecher zum sehr schönen Wasserfall Fagrifoss, bei dem die Geirlandsa in zwei Kaskaden in die Tiefe stürzt und eine nett anzusehende Schlucht bildet.
 
In Kikjubaerklaustur halten wir endlich beim sogenannten Kirkjugolf, dem „Kirchenfussboden“, der zwar nie ein Fussboden war, aber durch seine Form daran erinnert. Es handelt sich dabei um die glatt geschliffene Oberseite von Basaltsäulen.
 
Nupar
Spät am Abend öffnet sich für kurze Zeit zwischen Bodennebel und tief hängender Wolkendecke ein schmaler Streifen völlig klarer Sicht auf den Gletscher.

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Montag, 09. Juli 2007

Island Tag 15
Von svuoslaknenre, 23:59

Montag, 09.07.2007
 
Nupar, teils blauer teils bedeckter Himmel, sonnig
 
 
Nupar
 
Ein Traktor mit Tankanhänger blockiert die Hotelausfahrt, aber Volker nutzt unseren teuren 4x4-Mietwagen und kurvt durchs Gelände.
 
Torfkirche Nupsstadur, sehr nett und gemütlich. Ich stosse mir zweimal den Kopf an weil alles so klein ist.
 
Skeidarasander: Sehr beeindruckend ist die weite Flussschotterebene Skeidarasander, die von den verschiedenen Gletscherflüssen des Skeidarajökull (grösster Talgletscher des Vatnajökull) gebildet wurde. Die Ebene ist ca. 40km breit und die Gletscherzunge liegt auf der vollen Breite im Tal. Eine Nebelwand zieht sich von der Gletscherhochfläche bis ins Tal hinab, während die Gipfel der rechts und links vom Gletscher liegenden Berge gut sichtbar und sonnenbeschienen sind.
 
Skaftafell, eine grüne Oase zwischen Skeidarasander und Vatnajökull, die von mehreren Gletscherzungen eingerahmt wird (Skeidarajökull, Mordalsjökull, Skaftafellsjökull, Svinafellsjökull). Es ist hier sehr viel los, mehrere Busse und viele PKW parken bereits vor dem Visitor Center.
 
Bei sehr sonnigem Wetter machen wir uns auf zur Wanderung zum Svartifoss. Auf dem Weg dorthin begegnen wir wiederum vielen Wandergruppen. Der Wasserfall ist eigentlich sehr schön und von bei Nässe schwarzen Basaltsäulen orgelartig umgeben, wird aber leider ständig von ca. 20 Touristen belagert, die fast alle glauben, man müsse unbedingt direkt bis zum Wasserfall vorgehen um ihn bewundern zu können und dabei allen anderen die Sicht versperren. Am nervigsten waren dabei diejenigen, die sich, kaum beim Wasserfall angekommen, sofort in Pose stellen mussten um ein Beweisfoto von sich vor dem Fall aufnehmen zu lassen („I was here“). Wenn sich alle halbwegs an die angegebenen Aussichtspunkte halten würden hätten alle mehr davon. Nach einiger Wartezeit geben wir die Hoffnung auf ein Bild vom Fall ohne Touristen machen zu können und machen ein Beweisfoto mit Menschenmenge. Danach wird es aber erstaunlicherweise etwas besser und wir schaffen es am Ende immerhin Wasserfall plus linke Wand touristenfrei festzuhalten. Danach geht es auf der anderen Seite des Wasserfalls weiter zum Aussichtspunkt Sjonarsker. Hierhin verirren sich nur noch ein paar andere Wandergesellen und auf einmal ist die Atmosphäre viel freundlicher. Bei Sjonarsker sind wir allein und haben einen herrlichen Rundumblick über Skeidarajökull, Skeidarasander, Skaftafellsjökull und können sogar einen gelegentlichen Blick auf die Hochfläche des Oraefajökull mit Islands höchstem Berg Hvannadalshnjukur werfen, wenn dieser gerade in einer kleinen Wolkenlücke sichtbar wird (da sich bei ansonsten klarem Himmel eine hartnäckige Wolkenschicht konstant um den Oraefajökull herumbewegt). Danach beschliessen wir weiter ins Morsardalur weiterzuwandern, eine sehr schöne Wanderung in für Island völlig untypischer lieblicher Umgebung mit Birkenwäldchen und Bachtälchen, gelegentlich auf Holzbohlen über Morastflächen hinweg. Auf der ganzen Strecke bis ins Morsardalur (knapp 1.5h) begegnet uns auch nur eine Familie mit drei Kindern, ein gutes Zeichen dafür, dass sich der Standard-Touri nicht über die vermeintliche Hauptattraktion hinausbewegt.
Ein langanhaltendes Donnern, das wir zunächst den tief hängenden, düsteren Wolken zuordnen erweist sich im Nachhinein als ein Eisabbruch des Morsarjökull.
Im Morsardalur angekommen geht es über eine interessante Fussgängerbrücke, in der anscheinend alles verbaut wurde was gerade zur Hand war (ein altes Rohr bildet die Grundtragekonstruktion) auf die Schotterfläche des Skeidarasander, auf der wir knapp eine Stunde mal mehr mal weniger mühsam auf einer Fahrspur im Schotter laufen bis wir über eine zweite, weniger gewagte Fussgängerbrücke über den Fluss Morsa zurück gelangen und dann allerdings noch weitere 30 min über Flutverbauungen und durch den Campingplatz laufen müssen bis wir wieder am Visitor Center sind.
 
Im Visitor Center angekommen sehen wir uns den interessanten Film über den Vulkanausbruch unter dem Vatnajökull und anschließendem Jökulhaup von 1996 und die Ausstellung über das Leben im Sander vor dem Bau der Ringstrasse an.
 
Danach nutzen wir noch die Möglichkeit für Internetverbindung im Visitor Center und verschicken die vorbereitete Urlaubsmail, was aber aus unerfindlichem Grund nur teilweise gelingt (nur Teil 2 wird verschickt, obwohl dieser sogar etwas größer ist als Teil 1).
 
Auf dem Rückweg vom Park zum Hotel machen wir noch einen kurzen Abstecher zum Svinafellsjökull, den wir jedoch heute nur anschauen und nicht hinlaufen. Das heben wir uns für einen der nächsten Tage auf.
 
Außerdem halten wir noch kurz am „Skaftafell-Airport“ und holen dort Informationen zu Rundflügen über den Gletscher ein. Mal schauen ob das Wetter an einem der nächsten Tage noch mitspielen wird und wir einen solchen Rundflug machen können.

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Sonntag, 08. Juli 2007

Island Tag 14
Von svuoslaknenre, 23:59

Sonntag, 08.07.2007
 
Hrauneyar, blauer Himmel, sonnig
 
 
Information über Strecke in Hrauneyjar geholt, weiterer vergeblicher Mailversuch
 
Landmannalaugar
 
Eldgja Strecke, sehr schön und bizarr, viele Furten
 
Wanderung zu Ofaerufoss, ursprünglich 3-4h Wanderung durch Eldgja geplant, aber bei Ofarufoss abgebrochen wegen aufziehendem Gewitter
 
Kirkjubaerklaustur, Regen, Friedhof mit Resten des alten Benediktinerklosters
 
Kirkjugolf (Kirchenfussboden) wegen Regen für einen der nächsten Tage aufgehoben
 
Dverghamrar (Basaltsäulen) in Regenpause angeschaut
 
Nagelneues aber von außen hässliches Hotel in Containerbauweise in Nupar, kein Internet, kein Fernseher, keine Sauna (sagt Susanne)

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Samstag, 07. Juli 2007

Island Tag 13
Von svuoslaknenre, 23:59

Freitag, 06.07.2007
 
Hrauneyjar, trüb, Nieselregen, nur selten etwas klarer
 
 
Landmannalaugar
 
Wir verzichten darauf, die Furt vor Landmannalaugar zu nehmen und gehen zu Fuß über die wenig vertrauenserweckend aussehende Holzbrücke. Wir beobachten von dort einen Autofahrer der sich sehr gekonnt durch die Furt schlängelt.
 
Schon auf dem Hinweg fällt uns der Algenreichtum der warmen Bäche auf, eine Folge des regen Badebetriebs in den warmen Quellen von Landmannalaugar. Tatsächlich sieht an jede Menge Leute in Badekleidung und Wanderschuhen durch Regen und Wind flitzen, um zu dem warmen Tümpel und zurück zu kommen.
 
Bei nur leichtem Regen nehmen wir den sichtlich viel begangenen Wanderweg, der zunächst durch das Lavafeld Laugahraun mit seinen kuriosen Formationen mit vielen Spalten, Höhlen und Türmen führt. Es ist erstaunlich, dass eine Lavamasse zu solchen mehr als haushohen groben Strukturen erstarrt. Darauf schließt sich ein weitläufiges Solfatarenfeld am Brennisteinsaldar an, das mit seiner im Regen leuchtenden Farbenvielfalt besticht. Als wir durch einen engen Passweg mit einem farbenprächtigen Hang auf der einen und Obsidianlavastrukturen auf der anderen Seite gehen, wird der Regen so stark, dass wir beschließen, zurück zu gehen. Die Aussichtspunkte an dieser Stelle bieten nur undurchdringlichen Nebel.
 
Der Rückweg wird erschwert durch den durch den Regen und die inzwischen zahlreichen Wandergruppen aufgeweichten und matschigen Boden.
Auf der Rückfahrt lässt der Regen nach und es grüß uns ein Regenbogen über dem Hochland.
 
Hrauneyjar
 
Nach der ganzen Nässe und Kälte des Tages genießen wir die Hotelsauna.

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Island Tag 12
Von svuoslaknenre, 23:59

Samstag, 07.07.2007
 
Hrauneyjar, geschlossene Wolkendecke, Regen
 
 
Hrauneyjar
 
Das Wetter ist so ungemütlich, dass wir einen Museumstag einlegen.
Vor Hrauneyjar parken in Reih und Glied ca. 10 identische Touaregs mit Wolfsburger Kennzeichen. Keine Ahnung, was das für eine Aktion ist, aber vielleicht hört man ja noch was davon.
 
Thorsmörk
 
Wir fahren auf der F 261 auf der Thorsmörk gegenüberliegenden Seite der Krossa. Der Wasserstand in den Furten ist so niedrig, dass wir ziemlich weit kommen (bis zum Bogen der Straße nach Norden) und trotz des trüben Wetters viel Aussicht genießen können.
 
Skogar
 
Obwohl wir uns das Museum bereits vor drei Jahren angeschaut hatten, finden wir vieles nochmals faszinierend und entdecken so manches neues. Auch der alte Hausherr ist noch ganz bei der Sache und erklärt den staunenden Besuchern gerade die Funktion von Schlittknochen. Besonders haben es uns diesmal die schönen Schnitzereien angetan, die sich an vielen Gegenständen, besonders an Bettbrettern (werden nachts seitlich ins Bett gesteckt und fixieren das Bettzug und verhindern Herausfallen; tagsüber werden sie entfernt, um das Bett als Sitzmöglichkeit benutzen zu können).
In der Kirche spielt Volker auf der altenm aber gut gestimmten Tretorgel einen Choral.
Das Verkehrsmuseum in der großen neuen Halle bietet so viele interessante Aspekte, dass uns wieder mal die Zeit nicht reicht. Mich faszinieren erneut die großen Autos der 20er Jahre, besonders das eine mit Skiern an der Vorder- und Ketten an der Hinterachse.
Ich wollte mir als Mitbringsel eigentlich eine der schönen hölzernen Essdosen holen, aber das einzige vorhandene Exemplar sieht ziemlich mickrig aus und soll zudem fast 150 Euro kosten. Daher belasse ich es dabei, die vorhandenen Exponate genau anzuschauen und zu fotografieren. Vielleicht finden wir ja noch was in einem „Handcraft-Laden“.
Skogarfoss
 
Wir fahren nochmal zum Skogarfoss und machen auch brav Fotos, aber er ist noch genau so langweilig wie vor drei Jahren.
 
Seljalandsfoss
 
Der Seljalandsfoss ist ganz interessant, da man auf einem Pfad unter einen Überhang hinter dem Wasserfall laufen kann, aber auch dort ist es so überlaufen, dass wir schnell weiter fahren.
Wasserfall am Campingplatz (nicht weit vom Seljalandsfoss)
 
Sehr malerischer Wasserfall mit einer engen, gewundenen Schlucht
 
Hrauneyjar
 
Kurz vor Hrauneyjar läuft direkt vor uns ein großer brauner Polarfuchs über die Straße.

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Freitag, 06. Juli 2007

Island Tag 12
Von svuoslaknenre, 23:59

Samstag, 07.07.2007
 
Hrauneyjar, geschlossene Wolkendecke, Regen
 
 
Hrauneyjar
 
Das Wetter ist so ungemütlich, dass wir einen Museumstag einlegen.
Vor Hrauneyjar parken in Reih und Glied ca. 10 identische Touaregs mit Wolfsburger Kennzeichen. Keine Ahnung, was das für eine Aktion ist, aber vielleicht hört man ja noch was davon.
 
Thorsmörk
 
Wir fahren auf der F 261 auf der Thorsmörk gegenüberliegenden Seite der Krossa. Der Wasserstand in den Furten ist so niedrig, dass wir ziemlich weit kommen (bis zum Bogen der Straße nach Norden) und trotz des trüben Wetters viel Aussicht genießen können.
 
Skogar
 
Obwohl wir uns das Museum bereits vor drei Jahren angeschaut hatten, finden wir vieles nochmals faszinierend und entdecken so manches neues. Auch der alte Hausherr ist noch ganz bei der Sache und erklärt den staunenden Besuchern gerade die Funktion von Schlittknochen. Besonders haben es uns diesmal die schönen Schnitzereien angetan, die sich an vielen Gegenständen, besonders an Bettbrettern (werden nachts seitlich ins Bett gesteckt und fixieren das Bettzug und verhindern Herausfallen; tagsüber werden sie entfernt, um das Bett als Sitzmöglichkeit benutzen zu können).
In der Kirche spielt Volker auf der altenm aber gut gestimmten Tretorgel einen Choral. Das Verkehrsmuseum in der großen neuen Halle bietet so viele interessante Aspekte, dass uns wieder mal die Zeit nicht reicht. Mich faszinieren erneut die großen Autos der 20er Jahre, besonders das eine mit Skiern an der Vorder- und Ketten an der Hinterachse.
Ich wollte mir als Mitbringsel eigentlich eine der schönen hölzernen Essdosen holen, aber das einzige vorhandene Exemplar sieht ziemlich mickrig aus und soll zudem fast 150 Euro kosten. Daher belasse ich es dabei, die vorhandenen Exponate genau anzuschauen und zu fotografieren. Vielleicht finden wir ja noch was in einem „Handcraft-Laden“.
 
Skogarfoss
 
Wir fahren nochmal zum Skogarfoss und machen auch brav Fotos, aber er ist noch genau so langweilig wie vor drei Jahren.
 
Seljalandsfoss
Der Seljalandsfoss ist ganz interessant, da man auf einem Pfad unter einen Überhang hinter dem Wasserfall laufen kann, aber auch dort ist es so überlaufen, dass wir schnell weiter fahren.
 
Wasserfall am Campingplatz (nicht weit vom Seljalandsfoss)
 
Sehr malerischer Wasserfall mit einer engen, gewundenen Schlucht
 
Hrauneyjar
 
Kurz vor Hrauneyjar läuft direkt vor uns ein großer brauner Polarfuchs über die Straße.
 

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Donnerstag, 05. Juli 2007

Island Tag 10
Von svuoslaknenre, 23:59

Donnerstag, 05.07.2007
 
Geysir, bewölkt, später aufklarend, windstill, warm
 
 
Geysir
 
Eine Plüschrobbe gesellt sich zu uns.
 
Tjorsa
 
Wir machen an dem gleichen Aussichtspunkt an der 32 halt wie vor 3 Jahren. Von dort bietet sich ein überwältigender Blick über die Gegend des Tjorsadallur
 
Tjodveldisbaer
 
Die Rekonstruktion von Stöng vermittelt eine gute Vorstellung eine großen Gehöfts des 12. Jahrhunderts, wirkt aber im Vergleich zum kleineren und einfacheren Erikstadir etwas verlassen und vernachlässigt. Das Gras auf dem Dach ist vollständig vertrocknet und somit eigentlich unbrauchbar. Der Kessel über der Feuerstelle, in der schon lange kein Feuer mehr brannte, ist verrostet und der Faden am Webstuhl abgerissen. An dem zunächst fein gewebten Tuch wurde länger nicht mehr gearbeitet. Dafür wurde das Bett mit einem Eisbärfell und einem sehr schön ornamentierten Schwert bereichert.
 
Stöng
 
Durch den unmittelbaren Vergleich mit der Rekonstrukion erschließen sich die Baureste der Ausgrabung recht gut. Das Schutzdach, das grob die ursprüngliche Form des Langhauses wiedergibt wirkt ausgebaut oder teilweise erneuert.
 
Gjain
 
Auf der Fahrt zum Haifoss machen wir spontan am Gjain-Tal halt und sind überrascht über die Schönheit des Tälchens, das mit mehreren Wasserfällen, bizarren Felsformationen und üppiger Vegetation wie eine Oase im kargen Hochland wirkt.
 
Haifoss
 
Nach einer etwas ruppigen Fahrt über die Wartungsstraße einer Hochspannungsleitung erleben wir den Haifoss trotz des inzwischen trüben Wetters ohne Regen und der Wasserfall mit seiner Schlucht und dem Blick ins Tjorsadallur wirken im Licht des Wolkenspiels märchenhaft.
Volker sieht nur aufgrund des schlechten Wetters und aus Zeitmangel davon ab, in die Schlucht hinunter zu klettern.
 
Hrauneyjar
 
Konfrontiert mit den winzigen Zimmern ohne eigenes WC im Hrauneyjar nehmen wir das Upgrade ins sündhaft teure Haland-Hotel und kommen so mitten im Hochland endlich mal wieder in den Genuss eines funktionierenden Fernsehers.

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Mittwoch, 04. Juli 2007

Island Tag 9
Von svuoslaknenre, 23:59

Mittwoch, 04.07.2007
 
Geysir, aufgelockerte Bewölkung, windstill
 
 
Gulfoss
 
Wir kommen gerade noch dem großen Touristenstrom zuvor. Gulfoss ist nie wirklich einsehbar; die ausgeprägte Gischt an diesem Tag und das noch weitläufiger als früher abgesperrte Gelände machen es noch schwieriger.
Fotos geben den Eindruck dieses gewaltigen Naturschauspiels nur unzureichend wieder.
 
Skaholt
 
Kerid
 
Wir warten auf dem Parkplatz darauf, dass sich ein Gewitter (sehr heftig und sehr klar abgegrenzt) und die vielen Kreuzfahrt-Ausflugsbusse wieder verziehen. Bei beidem ist kein Ende abzusehen. Daher fahren wir erst einmal weiter nach Hveragerdi.
 
Hveragerdi
 
Wir folge einem weiteren Ausflugsbus durch die Stadt, vorbei an einigen Gewächshäusern, die für diese Gegend charakteristisch sein sollen, aber vielfach ungenutzt oder sogar verwahrlost sind. Wir verlassen die Busroute, finden aber selbst das Hochtemperaturgebiet, das zwar umgeben von Gewittern, aber regenfrei ist.
 
Kerid
 
Das Warten hat sich gelohnt. Der Kerid präsentier sich diesmal ohne Regen und ohne Busse. Der Krater ist mit seinem vollständigen Rund, dem vielfarbigen Gestein an den Innenwänden und dem Grundwassersee sehr schön, allerdings nicht so beeindruckend wie der Eldborg.
Rückfahrt über Laugarvatn.
 
Geysir
 
Ein Gang zum Aussichtspunkt über dem Geysirgebiet führt zu einer weiteren heißen Quelle, die klar ist und sehr stark sprudelt.

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