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Montag, 16. Juli 2007

Island Tag 21
Von svuoslaknenre, 23:59

Montag, 16.07.2007
 
Akureyri, klar, sonnig, warm
 
 
Wir fahren bei sonnigem Wetter aus Akureyri weg in Richtung Reykjavik. Nach ca. 1h halten wir beim sehr schönen Heimatmuseum Glaumbaer, in dem ein alter Torfhof hergerichtet wurde. Es stehen glücklicherweise nur PKW und ein paar Wohnmobile und keine Busse auf dem Parkplatz so dass wir uns das Haus halbwegs in Ruhe anschauen können. Wie schon vor drei Jahren gefällt uns das Museum wieder sehr gut und auch seine Lage vor der malerischen Kulisse der hohen Berge der Halbinsel Tröllaskagi ist beeindruckend. Der Hof gehörte wohl sehr reichen Bauern, denn drei Gästezimmer waren wohl nicht wirklich üblich und auch die ausgestellten Festtagsgewänder der Hausherrin zeugen von Wohlstand.
 
Danach fahren wir ein paar Kilometer weiter zur Torfkirche in Vidimyri „Vidimyrarkirkja“. Sie ist eines der grössten Exemplare der 6 erhaltenen Torfkirchen Islands und hat eine schöne Einrichtung mit Altarbild, Orgel und Kanzel. Die Bänke waren in arm und reich sowie Männer und Frauen getrennt.
 
Nun fahren wir erst mal eine Weile die Ringstrasse weiter bis kurz vor Borgarness, wo wir in Richtung Reykholt, der Heimat des Sagadichters Snorri Sturluson abbiegen. Wir lassen Reykholt jedoch links liegen und fahren wegen der bereits fortgeschrittenen Stunde direkt weiter zu den Hraunfossar und dem Bjarnafoss. Die Hraunfossar (Lavafälle) sind eine lustige geologische Besonderheit, bei der das Wasser der Hvita im porösen Lavafeld versickert, dann aber auf eine wasserundurchlässige Schicht trifft und auf ca. 1km breiter Front malerisch zurück ins Flussbett fällt. Der Bjarnafoss (Kinderwasserfall) liegt etwas oberhalb der Hraunfossar und ist ein relativ flacher Fall, in dem das Wasser der Hvita allerdings sehr reissend als Stromschnelle durch ein enges Flussbett fliesst und unter einem Steinbogen hindurchfliesst. Diesmal wurde der Platz unter dem Bogen fast vollständig vom Wasser ausgefüllt, während der Wasserstand vor drei Jahren deutlich niedriger lag. Der Wasserfall bekam seinen Namen durch eine tragische Begebenheit als in Abwesenheit ihrer Eltern zwei Kinder beim Überqueren eines weiteren Steinbogens abgestürzt und in der Hvita ertrunken sein sollen woraufhin deren Mutter diesen Bogen zerstören liess, damit keine weiteren Kinder sterben sollten.
Am Kiiosk bei den Hraunfossar bekam Susanne dann ihr obligatorisches Stofftier, einen kleinen Blauwal.
 
Danach ging es noch ab durch die Kaldidalur, deren Piste sich trotz offensichtlicher Anstrengungen seitens der Strassenbaubehörde in einem teilweise sehr schlechten und unebenen Zustand befand. Die Blicke auf Eirkiksjökull und Langjökull waren allerdings wieder einmal sehr beeindruckend. Wir haben nach einigen Kilometern noch einen Abstecher von der Kaldidalur zum Geitlandsjökull auf der Strasse 551 gemacht, der einen bis an den Gletscher selbst heranbringt. Wir mussten vom höchsten mit dem Auto erreichbarn Punkt nur noch wenige Meter laufen um auf dem Gletscher selbst zu stehen, der Teil des Langjökull ist. Dies waren tatsächlich in diesem Urlaub unsere ersten Schritte euf Gletschereis. Auch dort auf dem Gletscher war es, wie schon den ganzen Teg, sehr warm und ein Pullover war eigentlich schon zu viel an Kleidung.
 
Auf der Weiterfahrt nach Reykjavik ging es noch am Thingvallavatn entlang. Den Rückweg zum Hotel mussten wir aus dem Gedächtnis finden, da wir die Karte von Reykjavik noch im Kofferraum hatten und keine Luste hatten sie rauszuholen. Es ging aber besser als erwartet. So langsam kennen wir Reykjavik gut genug und sind mit nur einmal um den Block fahren am Tagesziel, dem Hotel Björk, angekommen. Im Hotel geossen wir dann auch unser erstes Restaurantessen seit genau 13 Tagen.
 
Eigentlich wollten wir uns an diesem Abend im Kino Shrek 3 ansehen (2004 haben wir uns inm Reykjavik Shrek 2 angesehen), aber dafür war es viel zu spät geworden. Die schöne Fahrt über die Kaldidalur und der Ausflug zum Gletscher waren es aber wert gewesen.
 

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