Island Tag 8
Dienstag, 03.07.07
Geysir, aufgelockerte Bewölkung, windstill
Heute ist unser 3. Hochzeitstag
Bei der Abfahrt sehen wir , dass sich um den Strokkur in dichten Trauben Hunderte von Menschen versammelt haben. Auf der Straße kommt uns ein Bus nach dem anderen entgegen.
Die Kjölur Richtung Norden bietet ganz neue Eindrücke und wieder eine wunderbar klare Fernsicht auf die Gletscher. Auf der F 347 von der Kjölur zum Kerlingarfjöll passieren wir die erste nennenswerte Furt (am Gygjarfoss). Sie ist nicht sehr tief, aber der Boden ist extrem steinig und uneben. Die Rhyolitberge des Kerlingarfjöll und die tiefe Schlucht der Asgardsa sind mit ihrer Farbenvielfalt und –intensität sehr beeindruckend.
Wir wandern im Hveradalir, dem zweitgrößten Hochtemperaturgebiet Islands. Die Wege sind teilweise sehr anspruchsvoll. Man ist umgeben von heißen Quellen und Mudpots, es zischt und stinkt überall und an manchen Stellen ist der Boden, auf dem man gerade steht, so heiß, dass man es durch die Schuhsolen spürt. Die Farben des Bodens und der Ablagerungen sind vielfältig und werden noch durch bereichert durch die grünen Farbtupfer des Mooses, das sich ab und zu sogar an dieser Stelle behaupten kann.
Leider verlassen viele Leute die gekennzeichneten Pfade und wandern querfeldein und man hat den Eindruck, dass dies vielerorts der empfindliche Boden sehr darunter leidet.
Auf der Rückfahrt sind eindrucksvolle Wolkenbruchgebiete über dem Hochland zu beobachten. Wir bekommen zum Glück nur wenig davon mit.
Als wir uns nach dem Abendessen noch mal den Strokkur anschauen, werden wir bei einem kleinen Nachausbruch des Geysirs geduscht, obwohl wir uns an die Absperrung gehalten haben und die Stelle, an der wir standen, vorher völlig trocken war. Das Wasser riecht nicht wirklich gut, ist aber angenehm warm.