Island Tag 13
Freitag, 06.07.2007
Hrauneyjar, trüb, Nieselregen, nur selten etwas klarer
Wir verzichten darauf, die Furt vor Landmannalaugar zu nehmen und gehen zu Fuß über die wenig vertrauenserweckend aussehende Holzbrücke. Wir beobachten von dort einen Autofahrer der sich sehr gekonnt durch die Furt schlängelt.
Schon auf dem Hinweg fällt uns der Algenreichtum der warmen Bäche auf, eine Folge des regen Badebetriebs in den warmen Quellen von Landmannalaugar. Tatsächlich sieht an jede Menge Leute in Badekleidung und Wanderschuhen durch Regen und Wind flitzen, um zu dem warmen Tümpel und zurück zu kommen.
Bei nur leichtem Regen nehmen wir den sichtlich viel begangenen Wanderweg, der zunächst durch das Lavafeld Laugahraun mit seinen kuriosen Formationen mit vielen Spalten, Höhlen und Türmen führt. Es ist erstaunlich, dass eine Lavamasse zu solchen mehr als haushohen groben Strukturen erstarrt. Darauf schließt sich ein weitläufiges Solfatarenfeld am Brennisteinsaldar an, das mit seiner im Regen leuchtenden Farbenvielfalt besticht. Als wir durch einen engen Passweg mit einem farbenprächtigen Hang auf der einen und Obsidianlavastrukturen auf der anderen Seite gehen, wird der Regen so stark, dass wir beschließen, zurück zu gehen. Die Aussichtspunkte an dieser Stelle bieten nur undurchdringlichen Nebel.
Der Rückweg wird erschwert durch den durch den Regen und die inzwischen zahlreichen Wandergruppen aufgeweichten und matschigen Boden.
Auf der Rückfahrt lässt der Regen nach und es grüß uns ein Regenbogen über dem Hochland.
Nach der ganzen Nässe und Kälte des Tages genießen wir die Hotelsauna.